Ein Film mit aktueller Brisanz
Ein Film von aktueller Brisanz, der ein eindringliches Zeichen setzt gegen stärker werdende nationalistische und antisemitische Strömungen in Europa. Ein Film, der aufzeigt, wohin eine
katastrophale Abschottungspolitik gegenüber Flüchtlingen führt. Ein Film, der anhand der Lebensschicksale der Protagonisten auch die Gründung des Staates Israel mit den Erfahrungen des Holocaust
in Verbindung setzt.
Sie waren jung, blickten erwartungsfroh in die Zukunft, fühlten sich in Breslau, der Stadt mit der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, beheimatet. Dann kam Hitler an die Macht.
Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden das gemeinsame Schicksal der Verfolgung durch Nazi-Deutschland als Juden: Manche mussten fliehen oder ins Exil gehen, einige überlebten das
Konzentrationslager Auschwitz. Der Heimat endgültig beraubt, entkamen sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und auch in Deutschland ein neues
Leben auf. Nicht wenige haben bei der Gründung und dem Aufbau Israels wesentlich mitgewirkt.
14 Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt des Films. Sie erinnern nicht nur an vergangene jüdische Lebenswelten in Breslau. Ihre späteren Erfahrungen veranschaulichen eindrücklich ein facettenreiches
Generationenporträt. Einige von ihnen nehmen sogar den Weg in die frühere Heimat auf sich, reisen ins heutige Wrocław, wo sie einer deutsch-polnischen Jugendgruppe begegnen. Gerade in Zeiten des
zunehmenden Antisemitismus schlägt der Film eine emotionale Brücke von der Vergangenheit in eine von uns allen verantwortlich zu gestaltende Zukunft.
Einführung durch den Regisseur und anschließendes Filmgespräch.
Moderation: Franziska Schubert - Oberlausitzer Abgeordnete für Bündnis90/Die Grünen, GRÜNE Landtagsfraktion Sachsen - saxgruen
Musikalische Umrahmung:
Julia Boegershausen, Björn Bewerich und Albrecht Höppner zaubern bissige, melancholische, frivole, lächerliche, lustige oder längst vergessene jiddische Musik in die Ohren und Herzen ihrer
Zuhörer, und erzählen somit Geschichten, die poetischer, tragischer, herzzerreißender oder zum Lachen komischer nicht sein könnten.Jiddische Chansons, Couplets und Lieder der 20er und 30er Jahre
stehen dabei auf dem Programm der drei Musiker an Mikrofon, Piano und Kontrabass. Nu, zol zayn mit mazl, glik un gezunt …
Eintritt: 9,90 bzw. 6,70 (erm)
Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/events/2155065468129252